Rassismus pur statt Integration – AfD enttarnt sich selbst
Alexander Gauland , Spitzenkandidat der AfD zur Bundestagswahl bleibt dabei:
Am Wochenende auf einer Wahlkampfveranstaltung im thüringischen Eichsfeld hatte er davon gesprochenm Aydan Özoguz (SPD), die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, in Anatolien „entsorgen“ zu wollen: „Ladet sie mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.“ Hintergrund war eine Äußerung der in Hamburg geborenen deutschen SPD-Politikerin, dass es jenseits der Sprache keine spezifisch deutsche Leitkultur gebe – was angesichts der jahrhundertelangen Migrationsbewegungen durch “Germanien” und Deutschland nur als historischer Fakt betrachtet werden kann.
Selbst auf Nachfrage bleibt er dabei und rudert am 28.08.2017 keinen Millimeter zurück: „Inhaltlich bleibe ich dabei, dass, wer solche Ansichten vertritt, in diesem Land nichts verloren hat. Ich würde mir wünschen, dass Frau Özoguz dorthin zurückkehrt, wo sie offensichtlich besser aufgehoben ist.“
Das muss man sich mal vergegenwärtigen: Was Gauland hier nachhaltig fordert, ist also die Abschiebung einer deutschen Staatsbürgerin wegen einer ihm unliebsamen Äußerung nach “Anatolien”
Alice Weidel , die zweite Spitzenkandidatin der AfD
… applaudiert im ARD/ZDF Morgenmagazin, (ab 03:58 min) dass sie zwar den genauen Kontext von Gaulands Äußerung nicht kenne und die Wortwahl „Geschmackssache“ sei: Wenn Gauland jedoch gemeint habe, dass Özoguz als Integrationsbeauftragte komplett ungeeignet sei, könne sie das „unterschreiben“.
Beatrix von Storch, stv. Bundesvorsitzende der AfD
…. legt nun heute nach und will das Amt der Bundesmigrationsbeauftragten laut AfD-Pressemitteilung komplett abschaffen. Dieses würde ständig nur neue Sonderrechte für Migranten schaffen. Stattdessen fordert sie die bedingungslose “Anpassung an die deutsche Gesellschaft und Kultur”.